Maßgeschneidert: eine Erinnerung an das, was Sie erlebt haben

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Die Menschen wollen eine Erinnerung an das, was sie auf ihrer Reise erlebt haben. Heutzutage sind es vor allem Fotos und Videos, es können aber auch kleine Dinge sein, zum Beispiel ein Stein, eine Statue oder eine Feder. Menschen halten gerne an dem Erlebten fest, um hin und wieder in die Vergangenheit zurückzukehren.

Es überraschte und erstaunte mich, als das erste Foto eines Tattoos des Walk of Wisdom hereinkam. Eine Pilgerin ließ sich die Form der Route des Weges des Weges der Weisheit wie einen Rosenkranz auf den Knöchel tätowieren. Eine Erinnerung an ihre kürzlich verstorbene, religiöse Mutter und ihre Pilgerreise. Tätowierungen sind heutzutage üblich, aber was mich bewegt hat, war, dass jemand den Walk of Wisdom für so wichtig hielt, dass sie ihn ihr ganzes Leben lang an ihrem Körper haben wollte. Es folgten weitere Tattoos: das Bild unseres Pilgersymbols auf einem Kalb. Jemand traf sogar eine Pilgerin, die sich das Symbol auf den Hals tätowieren ließ! Es war auch eine schöne Überraschung für die Designer unseres Symbols Huub und Adelheid Kortekaas.

Neulich habe ich mir einen Dokumentarfilm angesehen. Es ging um die Stadt Amsterdam und was ich nicht wusste, war, dass Amsterdam früher eine Pilgerstadt war. Pilger machten sich auf den Weg, um Buße zu tun an einem Ort, an dem ein Wunder mit einer Hostie geschehen war. Wenn sie zurückkehrten, mussten sie einen Nachweis darüber haben, dass sie die Pilgerreise zurückgelegt hatten. Dies taten sie unter anderem, indem sie sich ein Tattoo stechen ließen. Schließlich konnte man ein Dokument verlieren, aber auf dem Hauptteil war es ein Beweis für immer. So ist es gar nicht so verwunderlich, dass sich ein Pilger ein Tattoo stechen lässt. Natürlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, eine Erinnerung zu bewahren. Ich frage mich, ob es Pilger gibt, die auch ein besonderes Andenken an den Weg der Weisheit haben und es mit uns teilen wollen.

Manja Bente, Co-Koordinatorin Walk of Wisdom ([email protected] )