Liebeserklärung von Peter P.M. de Haan
Als ich Peter bat, Miniaturen für „Seasons of Life“ zu machen, ein zeitgenössisches Stunden- und Pilgerbuch, war er sofort begeistert. Er hielt das für eine wunderbare Idee und fing sofort an zu fantasieren. Er schrieb: „Für mich wäre es eine Liebeserklärung an das Leben und vor allem an seine Schönheit, aber für das Gesamtbild nicht ohne die Schattenseiten…“
Peter P.M. de Haan wurde 1947 in Bergen, N.H., geboren und studierte an der Rijksacademie van Beeldende Kunst in Amsterdam. Seine Arbeit ist ein wenig rätselhaft. Es hat etwas von einem Märchen und ist in ruhigen Farben gestrichen. Seine Gemälde und Zeichnungen beziehen sich oft auf mythologische und biblische Geschichten. Seine Botschaft ist nie zwingend. Ich fühle mich herausgefordert, nach Sinn zu suchen. Während ich reflektiere und assoziiere, gehe ich durch sein Werk und lerne mich selbst besser kennen. Für das Stundenbuch zeichnete er Christophorus, Damien auf Schmetterlingsjagd, Quo Vadis und Vater, Sohn und Papagei.
Über die Malerei sagt Peter:
Malen ist eine Möglichkeit, die Beziehung zur Existenz zu gestalten, etwas von der eigenen Persönlichkeit auszudrücken. In meinem Fall bedeutet es auch eine Art und Weise, über die Welt und über die Menschen nachzudenken. Allerdings bin ich ein Träumer und kein Realist. Ich strebe eine gewisse Distanz zur Alltagsrealität an, ohne ihr zu viel Gewalt anzutun und ohne in eine manieristische oder karikaturhafte Verzerrung zu verfallen. Meine gemalte Welt muss der realen Welt wie in einem Traum ähneln. Aber in der Malerei geht es immer um Form, Farbe, Licht und Komposition.