Lass Freundschaft heilen und Grenzen teilen
25-10-2015. Clemon, Pilger 373
Es ist so einfach für uns, in Schubladen zu denken: wir…, sie… Das macht das Leben einigermaßen überschaubar und wir leiten daraus unsere Identität ab. Aber dieses dualistische Denken führt auch leicht zu Feindschaft. Während der Pilgerreise versuche ich, mich von diesen dualistischen Konzepten zu lösen. Mir ist klar, dass viele Grenzen nicht mehr als Vereinbarungen sind. Wenn ich im Grenzgebiet zwischen den Niederlanden und Deutschland unterwegs bin, merke ich das an allem. Die Menschen, die Landschaft, der Dialekt, sie unterscheiden sich auf beiden Seiten der Grenze nicht so sehr. Dieses Gefühl der Verbundenheit möchte ich auf die Welt um mich herum ausdehnen. Wir sind alle eins. Das gleiche Leiden, das gleiche Verlangen nach Glück. “Lass die Freundschaft heilen und Teile von Grenzen.“
Inspiriert von der Website ditgeeftzin.nl kursiert eine Routenkamera, auf der Pilger ein Foto von einem Ort oder einer Situation hinterlassen können, die für sie etwas Wichtiges symbolisiert, z.B. ein Thema oder Gefühl. Lesen Sie mehr.