Impressionen vom großen Abstecher (von Pilger Simon Wijma)
Eine Woche auf dem Weg der Weisheit
Diese Fußstapfen
Dieser Augenblick in der Zeit
verflüssigt sich
mit einer Geschichte im Land
Und du, ich
Dann sei still
Die Worte sind verschwunden
In Weurt wird ein Hund vermisst. Das ist nicht zu übersehen, denn jeder, dem wir begegnen, hinterfragt uns. „Wenn du es findest, musst du es zum Bäcker bringen“, sagt das süßeste kleine Mädchen in Weurt. Ein ganz normaler Freitagmorgen in einem kleinen Dorf an der Waal. Habe dort keine Bäckerei gesehen. Nicht einmal einen Hund übrigens.
Ah, der Spaziergang. Was für eine Vielfalt an Landschaften, Eindrücken, Menschen, Unterschlupf… Und natürlich beim Wetter. Die Freude, mit der Manja und Damiaan nach einer Route gesucht und geplottet haben, ist offensichtlich. Ich glaube, das weiß ich mit meiner 35-jährigen Wandererfahrung durch halb Europa. Natürlich können Sie die grünen Waldalleen nutzen, wenn Sie einen stark befahrenen Straßenabschnitt vermeiden können. An? Was ist eine Umrundung? Das ist ein 136 Kilometer langer Umweg.
Hey Nadia, hast du heute etwas Weisheit gewonnen? Wir fragen uns regelmäßig auf der Straße, in dieser schönen langen Spätsommerwoche auf dem Spaziergang. Die etwas ungläubigen Flamen und die einst protestantischen Nordländer, die sich auf halbem Weg durch ihre Heimatstädte treffen, um diese (Gelderland, Römer, Burgunder??) oder universelle Weisheit zu kosten.
Welche Art von Weisheit gewinnst du auf deinem Weg? Ah, ich habe mir eine Woche lang kaum Sorgen gemacht. Ich durfte wieder erleben, dass man nicht immer auf diese eine tolle Route ins Ausland flüchten muss. Dass die Niederlande so viele Überraschungen bereithalten. Dass sie in Grave Bier brauen und man nicht 2 davon bestellen muss, wenn man noch weiter geht.
In der Praxis würde ich sagen: Nehmen Sie sich 9 oder 10 Tage Zeit, hintereinander. Durchschnittlich 17 km. pro Tag und auch einen Tag ohne Unterwegs. Sie benötigen das Heft. Allein schon deshalb, weil es immer irgendwo eine Menge böser junger Leute gibt, die Aufkleber entfernen. Ich hätte gerne eine häufigere Markierung, ich möchte ohne Ticket laufen können.
Ist es ein Weg der Besinnung, ein spiritueller Weg? Sicherlich, die ruhigen Orte, die Geschichte, die sichtbar ist, die Kapellen… Vieles lädt zum Nachdenken ein. Und zum Teil schaffe ich (wir!) das selbst, indem ich viel in Stille gehe; Indem man manchmal etwas rezitiert, durch meditative Momente. Vor allem alte Bäume rufen diese Momente in mir hervor.
Es gibt sicherlich Besinnung wegen der schönen Gespräche auf dem Weg… Mitwanderer, Pilger, Menschen, in denen du übernachtest. Siehe zum Beispiel den schönen Artikel über Ryon, wo wir auch übernachtet haben. Es wurde soeben auf der Website des Spaziergangs veröffentlicht.
Menschen an der Strecke, die sich involviert fühlen, sagen: Der Walk wird immer bekannter. Schön. Dieses Engagement ist es, was diesen Lauf so besonders macht. Dass man wirklich in den Häusern der Menschen ist und sich zu einem leckeren Essen hinsetzen kann. Führe tolle Gespräche. Dabei treffe ich in meinem täglichen Lebensumfeld manchmal auf Menschen, die ich als „nicht ganz mein Typ“ bezeichnen würde. Und genau dadurch bekommt man spezielle, relevante Fragen, die zum Nachdenken anregen. Oder treffen Sie die Frau der neuen Kapelle auf halbem Weg, die gerade gekommen ist, um Kerzen aufzufüllen, deren Erlös dem Kampf gegen den Krebs zugute kommt. Ich weiß, was es ist, sagt sie, und ihre Augen erzählen eine lange Geschichte. Menschen machen den Weg.
Und es sind noch so viele weitere Geschenke unterwegs… die Ontmermberm, der Patchworkbaum, die schönen alten Gutshöfe, der Kapelberg mit seinem Kraftplatz, die Baumkathedralen… alles zusammen, was das WoW so bunt macht.
Ich werde Wanderrouten immer mit dem Jakobsweg vergleichen, das versteht sich von selbst. Ich vermisse es, ohne Plan in ein Dorf zu gehen, auf der Suche nach dem schönsten Gasthaus. Nur wenn du ein Zelt mitbringst und nach Campingplätzen fragst, kannst du in unserem Land auf einen Plan verzichten. Darüber hinaus ist ein Anruf im Voraus fast unvermeidlich. Nur wegen des Budgets, eine andere Sache. B&Bs sind mir oft zu luxuriös und teuer. Aber.. Auch die Planung von Schlafplätzen sorgt für Vorfreude. Ich denke, das Emmauskloster in Velp ist ein Muss auf der Route. Es wäre schön, wenn dort ein Wohnheim gebaut würde, wie es geplant ist. Ein schöner Ort der Kontemplation mit einer schönen Atmosphäre, ideal für einen längeren Tag. Ich vermisse die Massivität des Jakobsweges auf keinen Fall. Hin und wieder triffst du andere Pilger. Eine Begrüßung, manchmal ein Plausch oder eine gemeinsame Pause am Straßenrand.
Und ja, dann dieser Reichswald. Was steckt in einem Namen? Endlose Reihen von geraden Stämmen? Auf keinen Fall. Aber die Aufregung, ob man sich verlaufen soll oder nicht… Ja, jede Straße hat ihre Legenden… Der dunkle Urwald… Wir sind ausschließlich im strömenden Regen dorthin gelaufen. Vorbei an einem überraschten Reh, das keine Menschen erwartet. Lassen Sie sich im Wald völlig durchnässen. Was für ein Erlebnis, vor allem, weil es mit unserem Schweigespaziergang zusammenfiel. Und es wird immer ein warmes, trockenes Gasthaus geben.
Wir sind vom 21. bis 28. September 2018 den Weg der Weisheit gegangen. Wieder im nächsten August.
Vielen Dank an die Freiwilligengruppe, die all diese Schönheit möglich macht!
Simon Wijma
Simon hat diesen Artikel auf seinem Blog veröffentlicht https://eensobereweg.blogspot.com/
Fotos: Nadia Poulin