„Ich spüre die Liebe zu Mutter Natur, die Freude und die Wertschätzung“ (Pilgerwitz Timmermans)
„Es ist der ‚Ort‘, an dem man das Gefühl hat, mit dem Fluss des Lebens von Mutter Natur zu gehen“
Hallo, mein Name ist Joke, ich lebe in Limburg und bin in Apeldoorn geboren und aufgewachsen. Mein Hobby ist das Wandern. Mein ganzes Leben lang war ich ein aktiver Wanderer. Eins sein mit der Natur, die Natur bei jedem Wetter genießen. Es gibt mir Ruhe und Energie. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Inspirationen und Herausforderungen. Bis ich eines Tages über Google auf der Website des Walk of Wisdom gelandet bin. Das will ich auch, dachte ich sofort. Also habe ich sofort das Starterpaket bestellt, konnte es kaum erwarten, bis ich es in meinem Besitz hatte.
Endlich war es soweit. Mit dem Auto bis Boxmeer und dann mit dem Zug nach Nijmegen. Als ich an der Stevenskerk ankam, wurde ich vom Verwalter für die Eintragung in das Buch für den Weg der Weisheit begrüßt. Vor der Abreise wurde ein Foto von mir vor dem modernen Schutzheiligen, dem Großen Engel in der Stevens Church, gemacht, von dem Sie eine Miniatur-Replik für Ihren Rucksack erhalten. Ich spürte, wie das Adrenalin in meinem Blut wirbelte, ich wollte mich auf den Weg machen. Endlich war es soweit und ich verließ die Kirche mit meinem beladenen Rucksack (10,5 kg) in Richtung De Waal, um in die schöne Gegend De Ooijpolder zu gelangen. Ich fühlte mich frei, wie ein Vogel am Himmel.
Es ist so viel los in der Welt. Was für ein privilegierter Mensch fühlte ich mich in diesem Moment, dass ich hier sein kann und darf. Ich spüre die Liebe zu Mutter Natur, die Freude und Wertschätzung. Es ist die Frequenz, auf der euer Größeres, Inneres Selbst sitzt. Es ist der „Ort“, an dem du das Gefühl hast, dass du mit dem Fluss des Lebens von Mutter Natur mitgehst. Es ist die Schwingungsrealität, in der alle eure Wünsche, große und kleine, wohnen und bereit sind, sich zu manifestieren. Es ist dort, wo ihr in Übereinstimmung mit der Quellenenergie seid, die ……“der Weg eurer eigenen Weisheit“ genannt wird, der Weg der Weisheit.
Beim Spazierengehen genieße ich die Vögel, das Plätschern des Wassers, sogar das Knirschen von feuchtem Gras oder Steinen unter meinen Schuhen machen mich glücklich. Ich habe es nicht eilig, ruhe mich auf einem Stück Baumstamm am Ufer der Bison Bay aus und genieße meinen Kaffee aus der Thermoskanne mit einem Sandwich. Die Bisons stehen bis zum Bauch in der Bison Bay und beobachten es mit Trauer. Nachdem ich meine inneren Gefühle gestärkt habe, schnappe ich mir meinen Rucksack und laufe weiter.
Meinen ersten Vogelring bekomme ich in Oortjeshekken. Draußen auf der Terrasse bei einem Drink befestige ich es an der Lederspitze. Ich amüsiere mich und ertappe mich dabei, wie ich so glücklich bin wie ein Kind, das ein Bonbon bekommt. Nachdem ich meinen Weg der Weisheit fortgesetzt habe, komme ich nach schönen Straßen und Wegen in Beek Ubbergen an, wo ich die Nacht bei Jasper Koedam und seiner Freundin verbringe. Es liegt direkt an der Route. Ich wurde sehr herzlich empfangen und bei einer Tasse Tee tauschten wir Erfahrungen hin und her aus.
Nach einer schönen Dusche und einer erholsamen Nachtruhe und einem ausgiebigen Frühstück setzte ich meinen Weg fort. Es ist so wunderbar, eins mit der Natur zu sein. Windungen und Wendungen, tiefe Täler, Hügel, Treppen und Bäche was für ein Vergnügen. Bald darauf musste ich mich einem besten Anstieg namens Duivelsberg stellen. Wunderbar, wie viel ein Mensch vermisst, wenn man nicht gerne spazieren geht, geht mir durch den Kopf. Ein harter Aufstieg mit all den Stufen, aber ich hätte ihn nicht missen wollen. Oben angekommen wird man mit einem Blick auf die Villa Wylerberg belohnt.
Nachdem ich eine Weile durch die schöne Umgebung mit Treppen, Anstiegen und schönen Ausblicken gelaufen bin, komme ich an der Bank vor Iris an, die ich dankbar nutze, um die Aussicht zu genießen. Dann setze ich meinen Weg schweigend fort und genieße. Atme die frische Luft ein und schaue mich ständig um und lasse alles hereinkommen. Weiter in Kranenburg und im Reichswald hat die Natur einen ganz anderen Charakter, aber nicht weniger schön mit ihrem Koningsven, Sumpfgebieten und stark bewachsenen Wegen. Es ist wieder ein schöner Wandertag, das merke ich nur zu gut, als ich nach Kilometern in Milsbeek ankomme und gezwungen bin, meinen Weg der Weisheit hier wegen der Arbeit zu unterbrechen.
Ich setze meinen Weg der Weisheit von Milsbeek aus mit einer Gruppe von 10 Damen fort. Eine ganz andere Erfahrung. Am Sint Jansberg, bekannt für seine Quellbäche und alten Bäume aus der Eiszeit, geht es Richtung Mokerheide. Es ist der Sonntag nach dem Sturm und überall liegen umgestürzte Baumriesen. Es ist hin und wieder durchkriechen und durchschleichen. Auf einer offenen Ebene auf der Mokerheide machen wir eine Pause, um die Aussicht zu genießen. Die jungen schottischen Highlander sind sehr neugierig und kommen, um einen Blick darauf zu werfen.
Nach einer Weile verlassen wir diese Ebene und damit auch die Mokerheide, um über die Heumense Schans in Richtung Segelflugplatz zu wandern. Am Segelflugplatz beschließen wir, etwas zu essen oder zu trinken und ich bekomme noch einen Vogelring. In der Zwischenzeit hat div. Farben auf meiner Lederspitze. Danach wandern wir in Richtung Malden und auch zur letzten Station des Tages. Im nächsten Schritt beschließe ich, wieder meinen eigenen Weg der Weisheit zu gehen. Ich genieße die Natur und alles um mich herum mehr, wenn ich alleine unterwegs bin. Nichts zum Nachteil dieser Damen.
Von Malden, wo ich es am Landgut Elshof wieder abhole, laufe ich um Elshof herum, eine wunderschöne Villa in Richtung Maaswaalkanal. Ich genieße die Natur und die Ruhe, die Stille wieder in vollen Zügen und fühle mich wieder eins mit Mutter Natur. Ich schaue mich um und genieße es in vollen Zügen. Langsam gehend nähere ich mich dem Aussichtshügel auf dem Hatertse Vennen, was für eine schöne Natur. Oben auf dem Hügel aß ich meine Sandwiches und genoss die Natur. Was für eine große Fläche. So weit das Auge reicht, Moore und Heideflächen. Das Wasser war gefroren und gab manchmal ein skurriles Aussehen.
Wenn ich weiter in Richtung Het Buitencentrum gehe, komme ich zum Fieberbaum und den Ruinen des Petersdoms. Walrick. Ich habe einen Stoff mit Zwiebeln und Schleifen dabei, um ihn in den Baum zu hängen. Dieser Stoff mit Schleifen ist für einen kranken Freund und der mit Eulen für mich, um mir Weisheit und meine innere Traurigkeit zu geben. Ich verbrachte hier einige Zeit in Stille, bevor ich meinen Weg entlang der Holzmauer fortsetzte.
Weiter geht es nach Alverna, Nederasselt und Grave. Unterwegs mache ich mehrere Fotos, um mir später ein Buch zusammenzustellen. Auf meinem Weg komme ich an einer Kapelle der Muttergottes vorbei, wo ich meinen Rucksack abnehme und auf der Bank Platz nehme. Ich zünde eine Kerze für meinen verstorbenen Mann und einen kranken Freund an und schreibe ein Stück in das Pilgerbuch, das ich dort liegen sehe. Es ist Valentinstag, ein schöner, sonniger Tag, aber kalt. Nach etwa einer halben Stunde verlasse ich die Kapelle und laufe in Richtung Nederasselt. Ich laufe zwischen vielen Wiesen und Gräben hindurch, über eine kleine Brücke in Richtung der Bauernhöfe. Es ist flach und karg hier im Vergleich zu dem, was mir bisher auf meinem Weg begegnet ist.
Wenn ich weiter in Richtung Grave gehe, bekomme ich einen Blick auf die Graafsebrücke, über die man geht. Am anderen Ende der Brücke, auf der rechten Seite, befindet sich ein Denkmal aus dem 2. Weltkrieg (diese Brücke wurde am 17. September 1944 erobert), in der Landstraße etwas abseits des Radweges befindet sich das Pumpwerk Sasse. Gegenüber dem Hafen in Grave befindet sich das Pflegeheim Catharina. Dort genoss ich die schöne Aussicht auf die schönen Yachten bei einer Tasse Cappuccino im Restaurant des Pflegeheims. Danach bin ich durch das Zentrum von Grave gelaufen und habe meinen Vogelring im Tourismusbüro abgeholt, ich bin in den Weltladen gegangen. Hier kaufte ich mir ein schönes Souvenir, bevor ich zum Busbahnhof lief, um eine weitere Pause von meinem Weg einzulegen. Bisher habe ich meinen Weg der Weisheit, der sich „Walk of Wisdom“ nennt, genossen. Noch 4 Vogelringe liegen vor mir., Oss, Wijchen, Druten und Beuningen.
Heute, am 21. Februar, setzte ich meinen Weg der Weisheit von Grave nach Wijchen fort. Auf meinem Weg entlang des Wetering komme ich am Kapuzinerkloster vorbei. Er befindet sich teilweise im Gerüst, um restauriert zu werden. Ich kam mit einer Dame ins Gespräch, die dort mit ihrem Hund spazieren ging. Während sie über das Kloster sprach, ging sie eine Weile weiter.
Zu meinem Bedauern erfahre ich erst viel später, dass ich vergessen habe, die Kapelle zu besuchen. Trotz des Verlustes ging ich weiter in Richtung Keent. Was für eine schöne Gegend, wo schöne Rinder spazieren gehen. Ein Paar seltene Exemplare mit supergroßen, aufrechten Hörnern. Wunderbar, was für kolossale Tiere. Ich konnte sie schön auf dem Foto festhalten. Am Ende dieses Bereichs laufe ich den Keentseweg entlang in Richtung des Kriegerdenkmals am Ende der Brücke auf der linken Seite. Leider habe ich die Replik der eingestellten Uhr nicht entdecken können. Nun, man kann das Denkmal nicht ignorieren.
Auf dem Deich weiter in Richtung Overlangel wandernd, erreiche ich die Loonse Schuur, ein Tee- und Kaffeehaus in ländlicher Atmosphäre. Leider war es geschlossen. Ich klingelte an der Tür, um zu fragen, ob es für einen Vogelring geeignet sei. Der Besitzer Kees Trommelen kam an die Tür und zeigte mir den Weg, dass hinten am Tor ein Marmeladenglas mit den Vogelringen darin steht. Ich bedankte mich bei Mr. Kees und ging über das Gelände zur Scheune. Als ich einen Vogelring aus dem Marmeladenglas nahm, fragte mich Kees, ob ich eine Tasse Kaffee möchte. Nun, bitte, sagte ich, wenn ich Sie nicht von der Arbeit abhalte. Kees lud mich ein, hereinzukommen und machte uns eine köstliche Tasse Kaffee. Wir unterhalten uns nett miteinander. Kees war interessiert und fragte mich, was mich dazu gebracht habe, den Walk of Wisdom zu gehen.
Es ist ein wunderschöner Ort am Rande des Deiches. Sie können dort Kaffee, Tee, Kuchen trinken und es gibt auch ein Mittagsmenü. Es bietet Platz für 50 Personen. Es besteht auch die Möglichkeit für High Tea oder verschiedene Kochworkshops. Es befindet sich am Maasdijk 18 in Neerloon. Der Besitzer ist ein sehr netter und gastfreundlicher Mann. Ich rate jedem Pilger, Wanderer oder Radfahrer, dort eine Rast einzuplanen. Der Gastronomiebereich wird zu Ostern wieder geöffnet. Nach dem Kaffee bedanke ich mich bei Kees für seine Gastfreundschaft und mache mich wieder auf den Weg.
Und während ich über den Deich unter der Brücke hindurch gehe, komme ich in die Stadt Ravenstein. Es ist eine nette kleine Stadt mit schönen historischen Gebäuden und kleinen Häusern. Nachdem ich durch die Stadt gelaufen bin, mache ich mich auf den Weg zur Fähre. Leider ist die Fußfeder raus. Aber kein Problem, denn ein kurzes Stück zurück gelangt man über die Autobahnbrücke auch auf die andere Seite der Maas. Aber bevor ich das mache, werde ich noch etwas im Veerhuis essen. Es ist ein gemütliches Restaurant direkt gegenüber der Fähre.
Nachdem ich die Autobahnbrücke überquert habe, setze ich meine Etappe in Richtung Niftrik fort. Der Weg führt entlang des Deiches hinunter auf einem Pfad mit schönen, sehr alten Kopfweiden, die man an der Dicke ihres Stammes erkennen kann. Im Hotel Hoogeerd angekommen, beschließe ich, einen Cappuccino auf der Terrasse in der Sonne zu trinken. Dort hat man einen atemberaubenden Blick über die Mündung der Maas. Ich setze meinen Weg fort und laufe in Richtung Wijchen. Während des Spaziergangs freue ich mich auf das Keramikatelier von Terrazul, wo im Hinterhof ein Wunschfeuerball steht. Das möchte ich auf keinen Fall ignorieren. Als wir dort ankommen, stellt sich heraus, dass es geschlossen ist. Sehr bedauerlich. Aber ich beschließe, es auf die Probe zu stellen und gehe nach hinten, um zu sehen, ob ich einen Blick auf den sich wünschenden Feuerball für ein Foto erhaschen kann. Dort lernte ich zufällig die Dame aus dem Atelier kennen. Ich fragte sie, ob es möglich sei, den sich wünschenden Feuerball zu sehen. Die Dame war so freundlich, den Wunschfeuerball extra für mich anzuzünden, damit ich meinen Wunsch äußern konnte. Ich habe auch eine Geschichte im Pilgerbuch „Der Weg der Weisheit“ hinterlassen.
Wie ich wieder einmal eine schöne Etappe und sehr gastfreundliche Menschen auf meinem Weg der Weisheit genossen habe. Wie privilegiert ich mich fühle. Trotz der Tatsache, dass De Loonse Schuur und das Terrazul-Studio beide geschlossen waren, empfingen mich diese netten Besitzer immer noch gastfreundlich. Ihnen möchte ich mich noch einmal aussprechen. Es hat meinen Weg der Weisheit bereichert.
Witz Timmermans