Ein Hoch auf das Leben und auf die Wertungsprüfung von Grave nach Wijchen

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Die Pilgerin Nathalie Koumans bringt Arbeitssuchende buchstäblich durch „Walking to Work“ in Bewegung. Und bei den Netzwerkspaziergängen geht sie mit ihnen auch Teile des Weges der Weisheit. Was ist ihnen auf der sechsten Etappe begegnet?  

 

Text: Nathalie Koumans

Vor ein paar Wochen bin ich mit einer Reihe von Arbeitssuchenden die sechste Etappe von Grave nach Wijchen gelaufen. Daraus ergaben sich schöne Momente.

„Sie haben eine neue Tochter“, sagte der alte Mann zu meinem Kollegen, als er aus dem Zug stieg. Kurz zuvor hatte ich mich für ihn eingesetzt und ihm meinen Sitzplatz im überfüllten Zug von Utrecht nach Amsterdam angeboten. Ich war auf dem Weg nach Hause. Das Ende eines besonderen Wandertages rückte näher. An diesem Tag hatten Anja van Diest und ich die sechste Etappe des Weges des Weges der Weisheit für Arbeitssuchende betreut. Es war eine besondere Bühne, die geprägt war von Bedeutung, Humor, kleinen Momenten und besonderen Begegnungen.

„Die Replik der Uhr würde unter der Brücke hängen“, höre ich mich zu der Gruppe sagen. Das Ergebnis waren urkomische Momente. Gemeinsam auf der Suche nach dieser Uhr. Es stellte sich heraus, dass diese Uhr irgendwo in der Nähe der Brücke hing. Oder der Raubvogel, der plötzlich Kot absetzen musste. Nur platt und dann flog er davon.

 

Natur pur

Aber auch die Begegnung mit Kees von der Loonse Schuur ist mir noch in Erinnerung. Zu dieser Jahreszeit ist das Loonse Schuur für eine Tasse Kaffee geschlossen. Es gibt jedoch ein Glas mit Vogelringen. Während einer der Teilnehmer ein paar aus dem Glas nahm, kam Kees heraus. Spontan fragte einer der Teilnehmer, ob wir eine Tasse Kaffee bekommen könnten und ehe wir uns versahen, saßen wir alle an einem langen Tisch und Kees erzählte uns von seinem Wechsel von einer echten kommerziellen B2B-Position zum Betrieb des Loonse Schuur und seines Heimatrestaurants Essen bei Kees. Einfach pures natürliches Kochen für kleine Gruppen, das macht er jetzt und das ist es, was ihm so viel Spaß macht.

 

Bist du es?

Oder die Gedichte an den Wänden in Ravenstein. Eines dieser Gedichte stammt von Pieter Bokma und handelt davon, wie sehr der Dichter seine Geliebte vermisst. Bist du es, Liebste, bist du es jetzt? Es war ein sehr kleines Gedicht, das mich berührt hat.

Einen Moment lang dachte ich an meine eigenen Lieben und an das, was einer dieser Teilnehmer an diesem Tag gesagt hatte. Dass Gedanken nur Gedanken sind. Und in diesem Sinne ging es weiter in Richtung Wijchen. Kurz vor Wijchen hielten wir für eine Weile an, um das Jahr ausklingen zu lassen und auf das Leben anzustoßen. Um auf diese besondere Etappe von Grave nach Wijchen anzustoßen, bei der es um Bedeutung und für mich um all diese kleinen Momente ging.

Noch während ich im Zug von Utrecht nach Amsterdam saß, betrat ein junger Mann mit Umhang den überfüllten Zug: „All diese Zugwaggons müssen gegessen worden sein“. Und wieder war da dieses Lächeln auf meinem Gesicht.

Wenn auch Sie Lust haben, sich einem Netzwerklauf von Walking to Work anzuschließen, werfen Sie einen Blick auf die Agenda von Walking to Work Anfang 2017. Und wenn Sie auf Facebook sind, treten Sie der Gruppe bei.

 

Gedicht, geschrieben auf dem Heimweg von dieser Etappe

 

Wie dunkel ist die Zeit?

wenn Sie im Zug sind.

Wie dunkel ist die Zeit?

wenn du siehst, wie das Licht durch das Fenster angeht.

Wie dunkel ist die Zeit?

Wenn du Fiezie anders schreibst.

Wie dunkel ist die Zeit?

Wenn die Zeit nicht dunkel ist,

sondern sind nur Sekunden, Minuten und Stunden in einem Tag.

Ein Freund auf dem Weg zum Licht.

Wenn man offen dafür ist.