Auf dem Weg – auf dem Weg (Bericht über einen ‚Weg der Weisheit‘)
Auf dem Weg dorthin
Mein Weg der Weisheit vom 21. bis 26. Juni 2015. Von: Jan Veltman
Ohne alle anderen verunglimpfen zu wollen, zunächst einmal meine Glückwünsche an Damiaan und Manja.
Am Sonntag, den 21. Juni 2015 war es an der Zeit, nach vielen Jahren der Pionierarbeit und des Knüpfens von Kontakten einen Traum verwirklichen zu können, einen Traum, von dem ich denke, dass er wahr geworden ist. Das überwältigende Interesse an der Stevenskerk in Nimwegen war ein besonderer Moment. Auch die späteren, vielen Begegnungen mit Mitpilgern, aber auch zufällige andere Begegnungen haben bei ihnen einen besonderen Eindruck hinterlassen. Des Weiteren habe ich viel Begeisterung und positive Reaktionen auf meine Schlafadressen erlebt.
Die Vorträge von Désanne, Frouke und Jan, aber auch die Worte von Shayk, landete ich später auf besondere Weise. Lassen Sie dann alles weiter einsinken für eine weitere Vertiefung. Der Schluss in der Stevenskerk durch den Schöpfer Damiaan war ein schönes und humorvolles Wort, ein schöner Abschluss, aber ein schöner Start für die Pilger.
Ein schöner Start von der Altstadt Nimwegens durch den Ooijpolder in die hügelige Umgebung des „inneren Auslandes“. Dann, um ein Stück Deutschland genießen zu können, um das Gelderland über die Mookerheide und die beiden Brabanter Städte Grave und Ravenstein sehen zu können.
Während meiner Reise wurde mir klar, dass der „Weg der Weisheit“ und die Gegend um „Nimwegen“ auf besondere Weise miteinander verbunden sind. Obwohl es sich um eine zeitgenössische, religionsunabhängige Wallfahrt handelt, ist Nimwegen und Umgebung aus der Römerzeit eine der ältesten Städte der Niederlande. Pilgern ist nicht nur eine uralte Tätigkeit, sondern auch sinnvoll, unabhängig von jeglicher Religion. Pilgern und sinnvolle Gedanken sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Auf diese Weise habe ich u.a. durch die weitere Vertiefung der Vorträge die Worte „zuhören“, „annehmen“ und „gut lesen“ auf mich wirken lassen.
Aber auch darüber, dass Wandern und Pilgern nicht nur Verben sind, sondern auch mit der gleichen Bedeutung, nämlich „gehen“, gibt es für mich persönlich wesentliche Unterschiede. Gehen ist das Gehen von A nach B, in der Regel innerhalb eines festgelegten Zeitlimits. Pilgern bedeutet für mich, sich zu treffen, aber auch zu entdecken und zu gehen und dann abzuwarten, wo man landet. Nach meiner Entdeckung und der anschließenden Begegnung mit meinem Schatten wurde mir beim Gehen klar, dass dieser Schatten in meinem Rucksack verstaut war. Ich sehe die „Last“ nicht, aber ich spüre sie. Mein Prozess, mir des spirituellen Wachstums und der weiteren Vertiefung während des Weges der Weisheit bewusst zu werden, hat sich wieder verstärkt.
Eine zusätzliche Besonderheit für mich war, dass ich als 2. Pilger registriert warund auch als2. Pilger am Zielort begrüßt wurde. Die Pilgerreise nach 6 Tagen am 26. Juni 2015 gab mir ein zusätzliches Gefühl von weiterem Wachstum und noch mehr Weisheit.
Ein Pilgergruß vom Walk of Wisdom
Jan Veltman
Foto: Bart Kouwenberg